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Eigentlich war Martin Wölfl, Geschäftsführer von Wildkaffee 2.0 und 25GRAMS, kurz davor nie wieder an Wettbewerben teilzunehmen. Nach einem vorletzten Platz bei den Weltmeisterschaften 2023 in Athen dachte er darüber nach mit den Wettbewerben aufzuhören. Doch nach vielen Jahren harter Arbeit beschloss er, dass dies nicht das Ende sein sollte. Also formierte er das perfekte Team um sich, um am 14. April 2024 ein letztes Mal in Chicago anzutreten. Ein Erfolg war alles andere als sicher und somit ein Zusammenspiel von vielen Komponenten. Und dann holte er doch den Weltmeistertitel!

Beim World Brewers Cup auf der Specialty Coffee Expo in Chicago traten 41 Filterkaffee-Experten aus aller Welt an, darunter auch Martin Wölfl von Wildkaffee Austria, der Österreich vertrat. Bereits in der Vorrunde erreichte unser Vertreter aus Wien den 7. Platz mit 324 Punkten und qualifizierte sich somit für das Halbfinale. Unter den elf weiteren Halbfinalisten waren auch Charity Cheung für Frankreich, Alex Niculae für Rumänien und Kim Dongmin für Südkorea. Zudem erreichten Teilnehmer aus Indonesien, Japan, Australien, Tschechien, Großbritannien, Taiwan, Schweden und den Vereinigten Arabischen Emiraten das Halbfinale.

World Brewers Cup – Platz 3 im Halbfinale

Schon im Halbfinale deutete sich ein Trend für Martin Wölfl an. Nach dem 7. Platz in der Vorrunde erreichte er im Halbfinale den 3. Platz. Gemeinsam mit Wataru Iidaka, Ryan Wibawa, Charity Cheung, Tom Hutchins und Jackie Trang ging der Geschäftsführer von Wildkaffee Austria ins Finale. Dort überzeugte er die Jury mit seinem Filterkaffee-Rezept und holte mit 481 Punkten den Weltmeistertitel.

World Brewers Cup Gewinner 2024 Martin Wölfl


World Brewers Cup – Der Weltmeisterkaffee

Die Kaffeebohnen für den Weltmeisterkaffee stammen von der Finca Maya von Mario und Margot Guillen in Alto Jaramillo. Diese Bohnen werden dann von den Aufbereitern, Lost Origin Coffee Lab Panama, über Nacht nach Panama City transportiert, desinfiziert, gekühlt und einer zweistufigen Fermentation unterzogen. Zuerst werden sie mit Weinhefe und dann mit Laktobakterien fermentiert. Anschließend werden die Kirschen bei niedriger Temperatur 33 Tage lang in gefilterter Luft getrocknet.


World Brewers Cup – Das Weltmeister-Rezept


Martin brühte 17 Gramm dieser Kaffeebohnen mit 270 Millilitern Wasser auf, um den Sieg zu erringen. Die Bohnen wurden nur 7 Tage vor dem Wettbewerb auf einem Link-Röster von Nucleus Coffee Tools frisch geröstet. Dies und fünf weitere Innovationen trugen dazu bei, ein „vollkommen neues Geschmackserlebnis“ zu präsentieren. Diese sechs Innovationen umfassten:

 

  1. Die Verwendung von Kaffee, der von Lost Origins Coffee Labs aufbereitet wurde
  2. Das speziell angemischte Wasser mit Mineralien von Apax
  3. Die Röstung der Bohnen auf dem Link-Röster von Nucleus Coffee Tools
  4. Der neue Dripper V4 von Orea
  5. Das verwendete Filterpapier von Sibarist
  6. Die verwendeten Tassen von 2-WayCup


Martin Wölfl betonte auch, dass das Mahlen der Kaffeebohnen auf der Bühne zum Sieg beitrug. „Als Barista mahlen wir den Kaffee immer frisch, und auf der Bühne machen wir das normalerweise nicht. Da geht etwas verloren, frisch gemahlen schmeckt der Kaffee immer besser“, betonte er.


World Brewers Cup – Nachwirkungen

World Brewers Cup Gewinner 25GRAMS Janine de Laar

Martin Wölfl ist zweifellos eine gefragte Persönlichkeit in der Branche geworden, und das zurecht. Nach zwei Siegen beim Brewers Cup auf nationaler Ebene und Teilnahmen an den Weltmeisterschaften 2022 in Australien und 2023 in Griechenland hat er seine Technik weiter verbessert, seine Abläufe überarbeitet und natürlich einen hervorragenden Kaffee mit einem genialen Rezept ausgewählt. Er ist definitiv Weltmeistermaterial. „Ich stehe zwar allein auf der Bühne, aber das Ganze ist das Ergebnis eines großartigen Teamworks. Sei es meine Trainerin, Janine de Laar, die mich die ganze Zeit begleitet hat, oder die Unterstützung von Hardi Wild und Wildkaffee sowie die Räumlichkeiten von Nucleus Coffee Tools, die ich nutzen durfte. Allein hätte ich das nicht schaffen können, das war Teamarbeit. Danke an alle, die mir geholfen haben, dieses Ziel zu erreichen“, sagte Martin Wölfl.
Inzwischen hat er bereits Hunderte von Nachrichten aus aller Welt erhalten: Viele Gratulanten, aber auch viele, die mit ihm zusammenarbeiten oder ihn interviewen möchten. Sogar der ORF hat bereits angefragt.

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